23.11.2019

Kolping wird bei politischen und gesellschaftlichen Veränderungsprozessen mitwirken

Ehrenamtliche Führungsspitze: Diözesanvorsitzender Harold Ries und stellvertretende Diözesanvorsitzende Anne Ratert wiedergewählt

Wahlen: 23 Mitglieder in Diözesanfachausschüsse und Gremien gewählt

Fünf verdiente Kolpinger erhielten das „Silberne Ehrenzeichen“

Forderungen und Angebote zum Mitwirken

Zur Diözesanversammlung des Kolpingwerkes Diözesanverband (DV) Münster am Samstag (23.11.) kamen 188 stimmberechtigte Delegierte und ca. 50 interessierte Gäste aus dem gesamten Bistum in Coesfeld zusammen, um über das politische Engagement und die verbandlichen Projekte des Sozialverbandes zu entscheiden. Die Diözesanversammlung ist satzungsgemäß das höchste Beschluss fassende Organ des Kolpingwerkes DV Münster. „Zukunftsgestaltung“, mit diesem Motto der Versammlung stimmte Diözesanvorsitzender Harold Ries (Xanten) die Kolpinger auf die Themen der Versammlung ein. Hierbei sei man zwar auch gefordert, das Kolpingwerk für die Zukunft aufzustellen.

Jedoch zeigten die Themen, zu denen gesamt vier Beschlüsse gefasst wurden, „dass wir uns auch bei derzeitigen politisch und gesellschaftlichen Veränderungsprozessen unserer Verantwortung als christlicher Sozialverband bewusst sind“, so Harold Ries.

Vertrauen in den Sozial- und Rechtsstaat fördern

Die Delegierten stimmten dem Antragsansinnen zu, dem Deutschen Bundestag verschiedene sozial-politische Maßnahmen prioritär zu empfehlen, um das Vertrauen in den Sozial- und Rechtsstaat und damit einhergehend den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Denn nur, wenn die Menschen das Gefühl hätten, es gehe insgesamt gerecht zu in unserem Land, würden sie dem Gemeinwesen auch Vertrauen entgegenbringen, erläuterte Diözesangeschäftsführer Uwe Slüter. „Ohne Vertrauen in den Sozial- und Rechtsstaat wird der gesellschaftliche Zusammenhalt brüchig.“

Diakonat der Frauen

„Als Getaufte und Gefirmte sind Frauen und Männer in gleicher Weise dazu berufen, aktiv am Aufbau und am Fortbestand der Kirche mitzuwirken und dabei den Dienst am Nächsten zu verwirklichen“, belegte die Geistliche Leiterin des DV Münster, Alexandra Damhus, die Forderung nach einem Diakonat der Frauen, „damit unsere Kirche überhaupt glaubwürdig und zukunftsfähig bleibt“.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Die Welt, in der die nächsten Generationen zu leben haben, lässt auch die Kolpingjugend im Bistum Münster nicht passiv bleiben. „Auf politischer Ebene geschieht zu wenig, obwohl es genug Möglichkeiten gäbe, den Klimawandel zu verlangsamen“, sorgt sich Diözesanleiter Christopher Eing. „Das Klimapaket der Bundesregierung greift in seinen Forderungen nicht weit genug.“ Mit entsprechenden Beschlüssen der Delegierten wollen die Kolpinger sowohl im politischen Prozess als „auch vor ihrer eigenen Tür kehren“, um ihren Beitrag zu leisten.

Strukturelle Organisationen
Verbandsintern sollen bis zur nächsten Diözesanversammlung die strukturellen Organisationen analysiert und weiterentwickelt werden. Diözesanvorsitzender Harold Ries erläuterte die Notwendigkeiten, denn „die Rahmenbedingungen ehrenamtlichen Engagements haben sich verändert“.

Wahlen

Die beiden ehrenamtlichen Führungsspitzen mit Harold Ries (Kolpingsfamilie Xanten) als Diözesanvorsitzenden sowie Anne Ratert (Kolpingsfamilie Osterwick) als stellvertretende Diözesanvorsitzende wurden von der Versammlung mit großer Mehrheit für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Für beide, gleichaltrig 52-Jährige, ist dies nun die dritte und satzungsgemäß letzte Wahlperiode. Beide wirken seither in verschiedensten Gremien des Diözesanverbandes und Außenvertretungen verantwortlich mit. Anne Ratert und Harold Ries bedankten sich im Anschluss an die Wiederwahl für das abermalige Vertrauen der Delegierten. Wichtiger als dieses klare Wahlergebnis seien aber die politischen Signale, die von dieser Versammlung ausgingen.

Gesamt 23 Personen wurden für die ehrenamtliche Mitarbeit in den Diözesanfachausschüssen und Gremien gewählt.

Iris Fahnenbrauck (Kolpingsfamilie Wüllen) wurde als Vorsitzende für den Diözesanfachausschuss „Familie und Generationen“ gewählt.
Manuela van Deenen (Kolpingsfamilie Osterwick) übernimmt als neu gewählte Vorsitzende den Diözesanfachausschuss „Kirche mitgestalten“.
Kerstin Stegemann (Kolpingsfamilie Münster-Zentral) wird weiterhin den Diözesanfachausschuss „Verbandsentwicklung“ als Vorsitzende leiten.
Als Fachausschuss-Vorsitzende gehören sie nun auch dem Diözesanvorstand an.

Ehrungen

Mit dem „Silbernen Ehrenzeichen“ des Diözesanverbandes Münster wurden nachfolgende Kolpingmitglieder ausgezeichnet. Diese zweithöchste Auszeichnung wird an Mitglieder des Verbandes für besondere Verdienste um den Diözesanverband oder für herausragende Verdienste auf überörtlicher Ebene des Diözesanverbandes verliehen.

  • Georg Hiob (Kolpingsfamile Kleve),
  • Michael König (Kolpingsfamilie Ascheberg,
  • Adelheid Röttger (Kolpingsfamilie Oer),
  • Gerhard Schmitz (Kolpingsfamilie Nottuln),
  • Helmut Tissen (Kolpingsfamilie Buldern.



Text: Rita Kleinschneider

Diözesanversammlung

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