13.06.2022
Bistum Münster / Billerbeck. Rund um den Billerbecker Dom hatte das Kolpingwerk Diözesanverband (DV) Münster für die Kolpingsfamilien aus dem Bistum Münster einen Wallfahrtstag vorbereitet. Das Motto der Wallfahrt „GeHsegneT“ war eine gute Gelegenheit, sich nach zweijähriger Corona-Abstinenz in lange vermisster Gemeinschaft auf den Weg zu machen, um gemeinsam den Segen Gottes zu erbitten, aber auch selber zum Segnenden zu werden. Das Wallfahrtsthema war einem Vers aus dem Petrusbrief „Segnet, denn dazu seid ihr berufen! (1 Petr. 3,9) gewidmet.
Mit Bussen, Autos, Rädern und sogar 30 Fußpilger:innen ab Kloster Gerleve machten sich etwa 150 Kolpinger nach Billerbeck auf. Unter der Federführung von Alexandra Damhus als Geistliche Leiterin des DV Münster lieferten ehren- und hauptberufliche Kolpinger Ideen zur Tagesgestaltung und packten bei deren Umsetzung mit an. Obgleich die Teilnehmerzahl unter den Erwartungen blieb, symbolisierte der Einzug zahlreicher Kolpingbanner zum morgendlichen Pilgerimpuls im Dom die starke Gemeinschaft im Kolpingwerk. Nach der Begrüßung durch Diözesanvorsitzenden Harold Ries (Xanten) und Alexandra Damhus (Billerbeck) erklang erstmals das eigens komponierte neue Wallfahrtslied „Wir brechen auf ins Leben“ (M.: Norbert M. Becker / T.: Franz-Thomas Sonka). Im Laufe des Tages sollte es häufig gesungen und zu einem Ohrwurm werden. Dass jede Christin, jeder Christ auch als nicht Geweihter anderen Menschen den Segen erteilen kann, wurde an diesem Tag praktiziert und zu einem ganz besonderen Glaubensimpuls.
Es gab einige kreative Angebote „rund um den Billerbecker Dom“ und sogar einen Sprayer-Workshop mit einem Graffiti-Künstler für Kinder und Jugendliche mit tollen Kunstwerken.
Der Dom wurde bei der Abschlussmesse um 16 Uhr mit Hans-Bernd Serries, Dompropst und Präses der Kolpingsfamilie Billerbeck, mit etwa 250 Personen noch richtig voll. Denn den Tag über hatten sich weitere Kolpinger sowie auch Touristen oder Sonntagsausflügler eingefunden. Sie alle genossen die feierliche Atmosphäre mit zeitrelevanten Texten und vielen mehrstimmigen Gesängen der Band „Mosaik“ aus Rheine.
Eine bemerkenswerte Predigt hielt Alexandra Damhus. Sie zeigte ganz praktisch die verschiedensten Möglichkeiten auf, ein Segen für die Mitmenschen zu sein. Im Ehrenamt für Andere wirken, ein Kreuzchen auf die Stirn, ein freundliches Schulterklopfen, eine Spende, Kerze anzünden als Gebet.
Auch die fast vergessene plattdeutsche Redewendung sei ein Segenswunsch: „Guad goahn! – Lass es dir gut gehen.“ Eine westfälisch kurze aber herzliche Form des Segens, die mit „Auck so“ das Gleiche wünscht. Damit sei alles gesagt, so Alexandra Damhus. „Geht und sprecht der Welt, den Menschen Gutes zu und lasst es auch euch selbst zusprechen.“
Text: Rita Kleinschneider
Fotos: Rita Kleinschneider / Doris Büning
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