21.10.2019

Ohrenschmeichler und Gedankenreisende

Kolpingwerk holt Dichterwettstreit „Poetry Slam“ nach Coesfeld / 30.10., Eintritt frei!

Poetry Slam, das ist das Bühnenformat der Gegenwart. In größeren Städten füllt dieser Dichterwettstreit Kellerkneipen ebenso wie große Theater und ist dort alles andere als ein Geheimtipp. Die Künstler, Slammer und Slammerinnen genannt, weiteifern dabei mit selbst verfassten Texten um die Gunst des Publikums. Doch werden die Texte nicht einfach nur auf die Bühne gebracht, nicht einfach nur vorgelesen. Die modernen Poeten erwecken ihre Texte zum Leben, füllen sie mit Tiefe und Gefühl. Ob nachdenklich oder komisch, traurig oder verrückt, in jedem Fall reißen sie das Publikum mit und begeistern auf ganzer Linie.

Das Kolpingwerk im Bistum Münster holt dieses künstlerische Format nun nach Coesfeld. Am Mittwoch, 30. Oktober, laden die Organisatoren der „Weltbaustelle Coesfeld“ zum Poetry Slam ein. Der Eintritt ist frei! Die Zuhörerinnen und Zuhörer aller Generationen können sich auf ein regelrechtes Feuerwerk der Wortkunst freuen“, macht Sonja Wilmer-Kausch, Verbandsreferentin beim Kolpingwerk und Verantwortliche des Projektes Weltbaustelle Coesfeld, neugierig auf die Slammer.

In der Anna-Katharina Kirche, Am Tüskenbach 18, treten um 19 Uhr in Coesfeld sechs professionelle und in der Slam-Szene gut bekannte Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und der Schweiz mit ihren selbstgeschriebenen Texten zum modernen Dichterwettstreit an: Zwergriese, Florian Stein, Felicitas Friedrich, Micha Ebeling, Simeon Buß und Theresa Sperling kommen zum Weltbaustellen Poetry Slam.

Marian Heuser, NRW-Vizemeister und Niedersachsenmeister im Poetry Slam, wird den Dichterwettstreit moderieren.
Foto: Unterharnscheidt
Marian Heuser, NRW-Vizemeister und Niedersachsenmeister im Poetry Slam, wird den Dichterwettstreit moderieren.
Foto: Unterharnscheidt

Die Moderation des Abends übernimmt Marian Heuser aus Münster, der ebenfalls als Slammer, Autor, Kabarettist und Dramaturg unterwegs ist. Die Regeln sind dabei ganz einfach: Selbstverfasste Texte werden in einer festgelegten Zeitvorgabe vorgetragen. Das Publikum ist die Jury und kürt am Ende des Abends mittels Punktekarten, Handzeichen oder Applaus den Sieger oder die Siegerin.

Ganz der Intention der „Weltbaustelle Coesfeld“ befassen sich die Slammer_innen mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Man darf gespannt sein, wie sie ihre Gedanken zu Frieden, Klimaschutz, saubere Meere, Armut, Geschlechtergerechtigkeit, fairen Konsum und Nachhaltigkeit, um nur einige zu nennen, in eigene kunstvoll strukturierte Worte fassen.

Und genau diese elementaren Themen hätten Doris Büning und Christina Terbeck (beide Ahaus) nicht lange überlegen lassen, wo das Poetry Slam stattfinden sollte, erläutern die beiden Mitorganisatorinnen vom Kolpingwerk. In einer Kirche, die viele Menschen fassen kann, denn: „Haben wir als Christen und Erdbewohner nicht den gemeinsamen Auftrag, mit Gottes Schöpfung sorgsam umzugehen, Mitmenschlichkeit und Frieden zu wahren? Da können ein paar gute Gedanken-Schubser nicht schaden.“ Das sieht offensichtlich Pfarrdechant Johannes Hammans genau so, denn „er hat uns sehr unkompliziert direkt die Kirche hierfür freigegeben.“

Text: Sonja Wilmer-Kausch / Rita Kleinschneider

Weltbaustelle
Poetry Slam 30.10.
 
 

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